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  • AutorenbildGisela Plank

Neue Wege für Robin Seidl und Moritz Pristauz

Robin Seidl und Moritz Pristauz werden in der nächsten Saison nicht mehr zusammenspielen. Trotz der gemeinsamen Erfolge werden die beiden zukünftig mit anderen Partnern am Court stehen.


Starker Start, Staatsmeistertitel und fünf Medaillen


Gleich bei ihrem ersten Turnier im März 2023 in La Paz (Mexiko) holten Robin Seidl und Moritz Pristauz die Bronzemedaille. Im Mai gewannen sie gemeinsam mit Hörl/Waller die Vorrunde im Nations Cup und qualifizierten sich für das Finale.


Sie holten sich den Österreichischen Staatsmeistertitel, Bronze in Neusiedl und Silber beim MEVZA in Innsbruck. Am Ende der Saison gewannen sie die Challenge-Turniere in Goa und Nuvali und gingen mit fünf Medaillen in die Winterpause.


Auch in der Saison 2024 gaben sie alles, um sich für Olympia zu qualifizieren. Leider klappte das über die Rangliste um zwei Plätze und über den Nations Cup ganz knapp nicht. Danach fielen die beiden verletzungsbedingt aus und konnten leider ihren Staatsmeistertitel und die Goldmedaillen von Goa und Nuvali nicht verteidigen. Aktuell sind sie die Nummer 27 der FIVB-Weltrangliste.


Seidl/Pristauz stehen für druckvolles, schnelles Beachvolleyball, Block-Splitting und Jump Sets, mit denen sie ihre Gegner sehr oft überrascht und zermürbt haben. Für heiß umkämpfte 3-Satz-Partien, unglaubliche Aufholjagden und für Siege gegen übermächtig erscheinende Gegner.


Der Weg zurück


Die Genesung der beiden läuft recht gut. Moritz Pristauz darf nach seiner Knie-OP seit kurzem auf Krücken verzichten, wieder belasten und mit Unterwassertherapie beginnen. Der Aufbau bei Robin Seidl läuft ebenfalls sehr gut. Ob er im Herbst noch Turniere spielen wird, wird sich zeigen.


Trotz der Erfolge und der nur knapp verpassten Olympia-Teilnahme werden Robin Seidl und Moritz Pristauz allerdings nach dieser Saison getrennte Wege gehen. Die beiden werden sich neuen Projekten widmen und blicken schon gespannt in die Zukunft.


"Die Partnerschaft mit Robin war sehr cool. Wir haben viel voneinander gelernt. Ich habe die ehrliche Kommunikation zwischen uns immer sehr geschätzt. Man hat immer gewusst, wo man beim Anderen steht. So haben wir es geschafft, das Team voranzubringen. Das war sicher ein Schlüssel für die Erfolge, die wir gefeiert haben. Ich blicke mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück. Auf der einen Seite haben wir viele Erfolge gefeiert, deshalb überwiegt die Freude. Auf der anderen Seite ist es schade, dass wir die Olympia-Quali, unser großes Ziel, nicht geschafft haben. Ich denke, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist, ein neues Projekt zu starten und einen neuen Weg zu gehen. Ich möchte mich bei Robin für die tolle Zeit und die vielen Erfolge bedanken. Auch für mich steht der Staatsmeistertitel ganz oben, dann kommen die beiden Goldenen und auch die Bronzemedaille in La Pas war ein sehr schönes Erlebnis für mich. Die vielen Reisen, die wir kreuz und quer durch die Welt gemacht haben, waren immer eine schöne Zeit. Ich möchte mich auch bei allen Sponsoren und Unterstützern, die uns auf unserem Weg begleitet haben, bedanken. Ich wünsche Robin das Beste und freue mich schon auf die Zukunft. Ich glaube, es werden spannende Projekte entstehen und ich freue mich drauf nach meiner Reha, im nächsten Jahr wieder Vollgas zu geben", meint Moritz Pristauz.

"Die gemeinsame Zeit mit Mo war eine sehr coole und angenehme Zeit, aber doch auch recht intensiv, weil es galt die Olympia-Quali zu schaffen. Wir haben viele Erfolge gefeiert, aber auch einige Niederlagen hinnehmen müssen. Was ich sicher nicht vergessen werde, sind die Siege in Indien und auf den Philippinen, die so viel Energie und Freude bereitet haben. Und der Staatsmeistertitel, der wahrscheinlich der Schönste überhaupt war. Mo hat mir gelernt, nicht immer seinen eigenen Weg durchziehen zu müssen. Loszulassen und zu vertrauen, in den Prozess und die Leistung. So haben wir es schlussendlich gemacht. Immer gut kommuniziert, gearbeitet und alles reingelegt, was wir hatten. Es ist schade, dass sich unser Ziel dann um zwei Plätze nicht ausgegangen ist. Dennoch war es eine coole Erfahrung. Ich habe einen neuen Freund in Mo gewonnen. Danke an alle Sponsoren, die hinter uns gestanden sind und uns die Treue gehalten haben. Egal ob wir ganz oben standen, oder es nicht so gut lief. Sie waren immer für uns da! Ich freue mich auf das, was jetzt kommt. Das wird ein Schritt in Richtung Leichtigkeit, Optimierung und Fokus auf Los Angeles 2028. Ich bin schon recht neugierig, wie das wird", resümiert Robin Seidl.


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© Alex Singer



© Matyáš Fous


© robin_t_photography


© Seidl/Pristauz


© robin_t_photography


© Gert Nepel


© Gert Nepel


© Seidl/Pristauz

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